Shiatsu

Durch Achtsamkeit, Berührung und Ankommen im eigenen Körper wieder in die eigene Mitte finden.

Was ist Shiatsu?

Shiatsu: (japanisch) Shi = deutsch “Finger”, atsu = deutsch “Druck”

Shiatsu ist eine ganzheitliche japanische Therapie-Methode, eine Form der Akupressur, die auf körperlicher, emotionaler, geistiger und spiritueller Ebene wirkt. Bei einer Shiatsu-Behandlung wird der Körper des Klienten mit Druck- und Bewegungstechniken in bewußter Achtsamkeit berührt. Ziel der Methode ist es, dass das Ki (japanisch, deutsch: Lebensenergie) sich im Körper ausgeglichen verteilt und bewegt.

Ki (=Lebensenergie) durchströmt laut traditioneller japanischer Medizinlehre (TJM) den Körper wie das Blut den Körper durchströmt und ist unsichtbar, wird in der TJM aber als Erscheinung am Körper beschrieben.
Zum Beispiel ist Ki für den Wärmehaushalt zuständig: Kalte Füße wären also ein Zeichen für einen Ki-Mangel, wohin Hitzewallungen auf einen Ki-Überschuss hinweisen.

Ki ist allgemein zuständig, das Leben in all seiner Funktion zu ermöglichen und im Fluss zu halten. Jede Unausgeglichenheit von Ki kann sich - muss sich aber nicht - in Symptomen zeigen.

Das Ki ist an bestimmten Bereichen des Körpers besonders gut von außen zugänglich. Diese Bereiche fließen wie Bahnen durch den Körper und werden als Meridiane oder Energieleitbahnen bezeichnet. Bei einer Shiats-Behandlung erden diese Energieleitbahnen angeregt, den Energiefluss frei und ausgeglichen zuzulassen.

Um einen Ausgleich zu bewirken, werden im Shiatsu mangelversorgtre Körperbereiche anregend behandelt und Körperbereiche, in denen das Ki überschüssig vorhanden ist, werden entlastend behandelt, damit das überschüssige Ki zu den mangelversorgten Körperregionen fließen kann. Auf diese Weise kann das Ki optimal alle Bereiche des Körpers versorgen.

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Die Shiatsu-Behandlung

Die Shiatsu-Behandlung wird traditionell ebenerdig auf einem weichen Futon (jap. Baumwollmatte) ausgeführt. Dadurch sind Behandler/in und Klient/in auf einer Ebene. Alternativ kann die Behandlung auch für eine Massageliege, einen Massagestuhl oder - wenn es gar nicht anders geht - auch für einen Küchenstuhl angepasst werden.

Der/die Klient/in ist bekleidet mit lockerer weicher Kleidung; lange Hose und langes Hemd und Socken - idealerweise aus natürlichen Materialien. Die Kleidung wird von dem/der Klient/in mitgebracht.

Eine Shiatsu-Behandlung ist in der Regel eine Ganzkörperbehandlung. Grundsätzlich wird in der Shiatsu-Behandlung individuell auf den/die Klient/in eingegangen. Das bedeutet, dass keine Behandlung so ist wie eine andere.

Mit viel Achtsamkeit wird individuell angepasst an- und abschwellender Druck auf den Körper ausgeübt. Dabei verwendet der/die Behandler/in meistens die Hände. Es kommen manchmal aber auch Ellenbogen, Knie oder die Füße des/der Behandler/in zum Einsatz.

Mit ebenso viel Achtsamkeit wird der Körper der/des Klient/in bewegt. Zum Beispiel lässt sich die Schulter gut im Kreis bewegen (=rotieren) um Verspannungen zu lösen. Aber auch das entspannte Ziehen des ganzen Arms von der Hand aus kann ebendiese Schulter lockern.

Dabei kann die Behandlung einer Körperregion Auswirkungen haben auf Symptome in anderen Körperregionen. Zum Beispiel sind bei Kopfschmerzen häufig kräftige Behandlungen der Füße wirksam.

Insgesamt fühlt sich die Behandlung sehr angenehm an. Insbesondere im Anschluss an eine Behandlung kommt die volle Wirkung zur Geltung.

Wobei es immer auch Punkte oder Bereiche geben kann, deren Berührung sich unangenehm oder gar schmerzhaft anfühlen kann. Dabei ist wichtig, dass diese Schmerzpunkte nicht absichtlich gedrückt werden um weh zu tun, sondern dass sie sich im Rahmen einer Behandlung als Punkte zeigen, an denen eine vorsichtige Behandlung nötig sein könnte.

Allerdings ist es unerlässlich, dass ein Klient/eine Klientin, die während einer Behandlung Zweifel, Unwohlsein oder gar Schmerzen hat, dies bitte sofort mitteilt, damit die Behandlung angepasst werden kann.

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